Teebaumöl gegen Pilze

Aufgrund seiner fungiziden Eigenschaft ist Teebaumöl ein wirksames Mittel bei der Bekämpfung von Hautpilzen. Besonders bei Fußpilz hat sich die Behandlung mit teebaumölhaltigen Salben bewährt, da das wirkstoffreiche Öl nicht nur antibakteriell ist, sondern auch andere Mikroorganismen, wie zum Beispiel Pilze, gezielt bekämpft.

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Auch als Vorbeugungsmaßnahme gegen Pilze bei häufigen Aufenthalten in öffentlichen Badeanstalten oder Campingplätzen ist eine Vorbehandlung mit Teebaumöl möglich. Trotz und gerade wegen seiner allseits bekannten starken Wirkung, ist es aber auch im Falle der Behandlung von Pilzen nötig, eine richtige Dosierung zu beachten, um allergischen Kontaktreaktionen vorzubeugen und die Haut nicht unnötig zu reizen.

Pilze mit Teebaumöl bekämpfen

Die Wirksamkeit von Teebaumöl in der Therapie von Pilzerkrankungen ist schon in zahlreichen Studien nachgewiesen worden. So auch in einer im Jahr 2000 veröffentlichten Abhandlung des Instituts für Präventivzahnmedizin und des Zentrums für Zahnmedizin in Basel, in welcher die fungizide Eigenschaft des Öls bewiesen werden konnte (Kulik, Lenkeit und Meyer, 2000).

Nicht nur Fußpilz kann mit den Wirkstoffen des Teebaumöls bekämpft werden. Auch der immer häufiger auftretende Darmpilz Candida Albicans, der als sehr schwer zu bekämpfen gilt, kann dank Teebaumöl in die Schranken gewiesen werden, wie die australische Wissenschaftlerin Kate Hammer von der University of Western Australia in Perth zeigen konnte.

Klinische Studien beweisen auch laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung eine symptomatische Verbesserung von Fußpilz unter Anwendung von Cremes mit 10% Teebaumölanteil.

Anwendungsmöglichkeiten von Teebaumöl

Für die Bekämpfung von Fußpilz sollten eine geringe Dosierung des Öls und seine Beigabe in zum Beispiel Aloe Vera Cremes oder Vaseline eingehalten werden. Die Mixtur kann dann direkt auf die betroffenen Hautstellen, oft die Zehenzwischenräume, erfolgen. Zur Vorbeugung kann ein Fußbad mit lauwarmem Wasser und zwei bis drei Tropfen Teebaumöl genommen werden.

Bei Scheidenpilzen hilft oft ein Sitzbad aus verschiedenen Ölen. Dazu werden zehn Tropfen Teebaumöl und fünf Tropfen Lavendelöl mit 50 Milliliter Johanniskrautöl vermischt. In diese Mischung tränkt man nun einen Tampon, bis er vollständig mit dem Vaginalöl benetzt ist, und führt ihn in die Scheide ein.

Zweimal täglich sollte der Tampon gewechselt werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Auch hier ist Vorsicht geboten, denn die Verträglichkeit mit Teebaumöl sollte vor der Anwendung auf einer gesunden Hautstelle getestet werden. Von einer unverdünnten Behandlung mit Teebaumöl ist in jedem Fall abzuraten, da es sonst zu extremen Hautreizungen der empfindlichen Schleimhäute im Intimbereich kommen kann.

Auch eine Scheidenspülung mit einer sehr niedrig konzentrierten Teebaumöl-Wasser Mischung kann zu einer Eindämmung des Pilzes führen. Im Falle von anhaltenden Beschwerden nach dieser Behandlung sollte jedoch unbedingt ein Frauenarzt hinzugezogen werden, denn ist die Pilzerkrankung zu weit fortgeschritten, ist eine medikamentöse Behandlung unvermeidbar.

 

Alle Informationen auf dieser Seite dienen dem Leser als lediglich allgemeinen Überblick und Orientierungshilfe. Die Informationen ersetzen keine Beratung oder Behandlung eines Arztes, welcher auf die individuellen Gegebenheiten eingehen kann. Sollten Sie unter gesundheitlichen Problemen leiden kontaktieren Sie bitte einen Arzt um eine professionelle Heilung gewährleisten zu können. Wir übernehmen keine Haftung für die Korrektheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen.

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