Die Wirkung des Teebaumöl

Teebaumöl ist mit zahlreichen Wirkmechanismen versehen. Es stammt vom australischen Teebaum (Melaleuca alternifolia) , der bevorzugt in sumpfigen Regionen des Kontinents Australien gedeiht. Bereits die Ureinwohner, die Aborigines, machten sich die Wirkung von Teebaumöl zunutze, lange, bevor es von den Europäern entdeckt wurde.

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Eine Geschichte spiegelt die Heilkraft und die Wirkung von Teebaumöl besonders deutlich wieder, auch wenn sie unter den Oberbegriff einer Legende fällt: Einem See in Australien schrieben die dort lebenden Ureinwohner Zauberkräfte zu. War jemand verletzt oder krank, wurde er zu dem verzauberten See zum Baden geschickt.

Melaleuca alternifolia blühte
Blüte des Teebaumes

Des Rätsels Lösung: Am Ufer wuchsen zahlreiche Teebäume und die herabfallenden Blätter segelten direkt in den See. So entstand im Lauf der Jahre ein segensreiches Gewässer, das den Bewohnern zu Gesundheit und Wohlbefinden verhalf.

Der Teebaum ist ein Myrtengewächs und seit der Antike wird die Wirkung von Myrten geschätzt und genutzt. Insgesamt beinhaltet das aus den Blättern und Zweigen gewonnene Teebaumöl über 100 Wirkstoffe, von denen noch nicht alle klassifiziert sind.

Die Wirkung erstreckt sich auf eine lange Liste von Eigenschaften, die sich letztendlich so zusammenfassen lassen, dass Teebaumöl eine ausgezeichnete desinfizierende Wirkung aufweist. Seine antimikrobielle und antibakterielle Wirkungen sind klinisch belegt.

Antibakteriell, antimikrobiell, antiseptisch

Teebaumöl geht gezielt gegen Bakterien und Pilze vor, was an dem hohen Anteil von Terpenen liegt. Es hemmt insbesondere das Wachstum von Escherichia coli oder Stämme des Bakteriums Staphylococcus aureus. Hauptsächlcih basiert die Wirksamkeit auf den Inhaltsstoffen Cineol, Alpha, Pinen und Terpinen.

Virostatisch

Das Pflanzenöl wirkt gegen Viren, und zwar sowohl gegen den Herpes-Virus, als auch gegen die auslösenden Viren von Warzen (Papillomaviren).

Antimykotisch, pilztötend, fungizid

Teebaumöl hat eine starke Wirkung gegen Nagelpilze und Hautpilze. Lediglich bei innerem Pilzbefall (Darmpilz, Scheidenpilz) sollte vor der Behandlung mit Teebaumöl ärztlicher Rat eingeholt werden.

Parasitizid

Aufgrund der Wirkung, Parasiten effektiv abzutöten, ist Teebaumöl ein probates Mittel im Haushalt, beispielsweise um einem Milbenbefall beizukommen.

Entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, desinfizierend

Durch seine ätherischen Öle wirkt Teebaumöl gegen entzündliche Prozesse. Das liegt hauptsächlich an dem enthaltenen Terpinen-4-ol, das mindestens zu 30 Prozent enthalten sein sollte.

Schmerzlindernd, juckreizlösend

Cineol ist der im Teebaumöl enthaltene Wirkstoff, der gegen Schmerzen vorgeht. Allerdings darf hiervon nicht mehr als höchstens 4 Prozent im Teebaumöl anteilig enthalten sein, da es sonst zu einer Kontraproduktivität mit den anderen Wirkstoffen kommt. Zudem erhöht sich bei einem zu hohen Anteil Cineols die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion.

Schleimlösend

Die Wirkstoffkombination – allem voran Cineol – sorgen dafür, dass die Bronchien bei einer Erkältung nicht weiter verengen. Dadurch kann das Sekret leichter abgehustet werden. Der schleimlösende Effekt wird mit einer Schüssel heißen Wasser und einigen Tropfen Teebaumöl beim Inhalieren erzielt.

Ein wahrer Alleskönner

Teebaumöl ist ein exzellentes Multitalent. Es lässt sich vielfach anwenden und bringt oft erstaunliche Erfolge. Es kann verdünnt im Badewasser angewendet werden, als Kompresse, als Dampfbad, als Massageöl, in der Zahnpasta, in Cremes und Salben und letztendlich auch in purer Form. Allerdings verträgt nicht jeder die Anwendung von purem Teebaumöl. Bevor eine kleine Schnittverletzung, der Lippen-Herpes oder ein Abszess mit purem Teebaumöl behandelt werden, sollte vorab eine etwas unempfindliche und gesunde Hautstelle als “Test” herhalten, ob sich eine Kontaktallergie bildet.

Heilend bei Hauterkrankungen und Pilzen

Teebaumöl ist in der Lage, tief in die Hautschichten einzudringen, um den Zellaufbau von angegriffenem Gewebe voranzutreiben. Diese Wirkung beruht wiederum auf den Inhaltsstoffen Pinen, Alpha, Terpenen und Cineol. In Studien zeigte sich, dass Teebaumöl nahezu ohne Nebenwirkungen betroffene Hauterkrankungen oder Pilzbefall zu heilen vermag. Das gilt sowohl für Insektenstiche, als auch für großflächige Hauterkrankungen wie die Schuppenflechte. Siehe auch folgende PDF.

Die Wirkung auf unsere Haut

Die Wirkweise von Teebaumöl konzentriert sich hauptsächlich auf die Bekämpfung von Viren, Bakterien oder Pilzen. Dabei nimmt die Haut das Teebaumöl auf und lässt es in tiefere Schichten eindringen. Die Inhaltsstoffe überwinden im Anschluss den Zellmembran eines Keimes und greifen direkt die Erbsubstanz des Erregers an.

Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dass nicht alle Menschen Teebaumöl problemlos vertragen. Einige reagieren mit allergischen Reaktionen auf die Behandlung mit Teebaumöl. Bevor Teebaumöl in “großem Stil” angewandt wird, sollte vorab getestet werden, ob es vertragen wird.

Herausragende Heilungserfolge lassen sich bei Nagelpilz erzielen. Die Wirkstoffe sind in der Lage, die Strukturen des Nagels zu durchdringen, um dem angegriffenen Nagelbett zu neuem Gewebe zu verhelfen.

Die Wirkung auf unseren Geist / Psyche

Zahlreiche Erfahrungsberichte und Studien belegen die Wirksamkeit ätherischer Öle auf die Psyche. Teebaumöl steht dabei ganz vorne an der Spitze, wenn es um die Reduzierung von Ängsten oder Stresszuständen geht. Am wirksamsten entfaltet Teebaumöl seine Kräfte, wenn es sich von einer Duftschale aus in den ganzen Raum verbreiten kann.

Fazit

Teebaumöl ist von großer Wirksamkeit. Insbesondere Cineol, Alpha, Pinen und Terpinen gelten nachweislich als hochwirksam im Kampf gegen Bakterien, Viren und Pilze. Auch wenn noch nicht alle Inhaltsstoffe des Teebaumöls klassifiziert und eingeordnet sind, zeugen doch zahlreiche Studien und noch viel mehr Erfahrungsberichte von der überragenden Wirksamkeit.

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Wie bei den meisten Naturprodukten können natürlich auch bei der Verwendung von Teebaumöl Reaktionen auftrteten, doch die meisten Patienten vertragen das Öl ausgesprochen gut – sofern es sich um ein hochwertiges Produkt handelt. Ein Mindestgehalt von 30 Prozent Terpinen-4-ol sowie eine Höchstmenge von 4 Prozent Cineol weisen auf ein qualitätsorientiertes Teebaumöl hin.

Tipp: Ein weiteres Naturprodukt mit ähnlicher Wirkungsweise ist “Propolis”, auf dieser Infoseite erfahrt ihr mehr darüber!

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