Teebaumöl gegen Schuppenflechte

Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische-entzündliche Hautkrankheit und wird neben Neurodermitis und Kontaktekzemen am häufigsten diagnostiziert. Es handelt sich hierbei um eine Autoimmunerkrankung – das körpereigene Abwehrsystem richtet seine Waffen quasi gegen sich selbst. Wirksame Hilfe bei Schuppenflechte bietet die Natur höchstpersönlich. Das ätherische Öl des australischen Teebaums wirkt bei einer Vielzahl von Beschwerden – unter anderem bei der äußerst unangenehmen Schuppenflechte.

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Das Pflanzenöl wird aus den Blättern und Zweigen des Melaleuca alternifolia gewonnen – des australischen Teebaums. Die Ureinwohner Australiens (Aboriginis) nutzen die Heilkraft des Myrtengewächses schon seit Urzeiten und der britische Seefahrer James Cook brachte es einst mit nach Europa. Die Wirkungsweise wurde allerdings erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wissenschaftlich untersucht und es stellte sich heraus, dass Teebaumöl sowohl antibakteriell, antimikrobiell, fungizid und antiviral wirkt. Zudem hemmt es Entzündungen und fördert die Wundheilung. Dadurch erfüllt es alle Voraussetzungen, die für einen positiven Heilungsverlauf der Schuppenflechte notwendig ist.

Wann spricht man von einer Schuppenflechte?

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Schuppenflechte am Bein

Der normale Zyklus der Hauterneuerung dauert rund 4 Wochen. Alte Zellen werden abgestoßen, neue kommen nach. Bei der Schuppenflechte dauert dieser Prozess 3 bis 4 Tage. Ihre landläufige Bezeichnung resultiert aus dem Umstand, dass sich rote Hautstellen zeigen, die scharf abgegrenzt und teilweise mit silbrig-weißen Schuppen bedeckt sind.  Schuppenflechte tritt in jedem Lebensalter auf und es findet keine geschlechtstypische Häufung statt.

Symptome und betroffene Stellen

Bei einer Schuppenflechte bilden sich oft nur einzelne Herde auf der Haut, vorzugsweise am Ellenbogen oder im Bereich der Knie. Einige Patienten kämpfen mit einer Schuppenflechte, die sich hauptsächlich auf dem Kopf ausbreitet. Schwere Verläufe kennzeichnen sich durch einen Verlauf über den gesamten Körper, teilweise sogar unter Einbeziehung der Schleimhäute, Fuß- beziehungsweise Fingernägel und sogar der Gelenke. Mediziner teilen die Schuppenflechte in bestimmte Kategorien ein:

Psoriasis vulgaris

Hier unterscheiden Ärzte nach Typ I und Typ II. Typ I wird in 80 Prozent aller Fälle diagnostiziert, der Verlauf wird als schwer eingestuft und ihren Anfang nimmt die Hauterkrankung meist so zwischen dem 10. und 25. Lebensjahr. Typ II kommt zwischen dem 35. und 60. Lebensjahr und verläuft deutlich leichter.

Psoriasis arthropathica

Eine kleine Gruppe Betroffener ( 5-10 Prozent) ist von dieser Form der Schuppenflechte betroffen. Hauptsächlich zeigen sich die Beschwerden als Arthritis in den Gelenken, die jedoch auf der Autoimmunerkrankung Schuppenflechte basieren. Diese entzündliche Gelenkerkrankung kann mittels Blutuntersuchung oder bildgebender Verfahren diagnostiziert werden.

Psoriasis Pustulosa

Bei dieser Form der Schuppenflechte treten Pusteln oder Eiterbläschen auf der Hautoberfläche auf, die in der Regel völlig keimfrei sind. Diese Form der Schuppenflechte tritt eher selten in Erscheinung, am häufigsten ist sie bei weiblichen Rauchern zu beobachten. Betroffen sind in der Regel die Handinnenflächen sowie die Fußsohlen. Meist entsteht die Psoriasis Pustulosa durch einen bakteriellen Infekt, der auslösend für das Ansammeln der weißen Blutkörperchen in der obersten Hautschicht ist.

So behandeln Sie Schuppenflechte mit Teebaumöl

Bei der ersten Verwendung von Teebaumöl empfiehlt sich ein Test der Verträglichkeit. Teebaumöl ist ein starkes Naturmittel und kann allergische Reaktionen auslösen. In solch einem Fall sollte das ätherische Öl erst nach Rücksprache mit dem Arzt und mit verdünnt einem anderen hochwertigen Öl, etwa Lavendelöl oder Sesamöl angewandt werden. Generell sollte beim Kauf auf die hochwertigkeit des Öles geachtet werden.

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Überhaupt sollte jegliche Selbstmedikation mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, um eventuelle Schädigungen des empfindlichen Gewebes auszuschließen. Viele Betroffene schwärmen von der Wirksamkeit des Teebaumöls bei einer diagnostizierten Schuppenflechte. Dabei sind die Anwendungsmöglichkeiten individuell verschieden und hängen ein wenig von der Heftigkeit der betroffenen Hautstellen ab.

Ein Vollbad mit Teebaumöl wirkt desinfizierend und entzündungshemmend auf die Schuppenflechte. Zudem wird der lästige Juckreiz gelindert und der Heilungsprozess beginnt. Teebaumöl dringt tief ins Gewebe ein und beginnt sofort mit seinen wohltuenden Wirkweisen. Enthaltene Stoffe wie Terpene oder Cineol bauen die Hautstruktur auf und verhindern einen weiteren Befall von Keimen.

Teebaumöl kann bei guter Verträglichkeit pur auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Dazu wird je nach Größe der Schuppenflechte ein bis drei Tropfen über ein Wattestäbchen auf die erkrankten Stellen aufgebracht. Nachhaltiger kann Teebaumöl einziehen, wenn es mit einem feuchten Umschlag aufgebracht wird. Einfach ein sauberes Tuch in warmes Wasser – angereichert mit Teebaumöl – eintauchen, auswringen und über die Schuppenflechte legen.

Teebaumöl kann natürlich auch in diverse Pflegeprodukte eingerührt werden, empfohlen werden 7 Tropfen pro 100 ml. Allerdings sollte der Dermatologe befragt werden, ob das Teebaumöl auch in die vom Arzt verschriebene Salbe zur Behandlung der Schuppenflechte eingebracht werden darf.

Fazit

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Schuppenflechte ist eine Hauterkrankung, die auf einer Autoimmunerkrankung basiert. Es gibt keine Unterschiede zwischen Damen und Herren, keine bevorzugte Altersgruppe, scheinbar keinen Grund für einen Ausbruch. Forscher vermuten, dass die Genetik eine Rolle spielt, doch ein genaues Wissen gibt es nicht.

Einige Patienten schwören auf Teebaumöl gegen Schuppenflechte. Teebaumöl wirkt antimikrobiell, also verringert sich die Anzahl der schädlichen Keime. Zudem besitzt Teebaumöl die herausragende Eigenschaft, entzündungshemmend zu sein. Es dringt tief ins Gewebe ein und fördert die Wundheilung. Zeitgleich regt es die Hautzellen zu einem gesunden Wachstum an.

 

Alle Informationen auf dieser Seite dienen dem Leser als lediglich allgemeinen Überblick und Orientierungshilfe. Die Informationen ersetzen keine Beratung oder Behandlung eines Arztes, welcher auf die individuellen Gegebenheiten eingehen kann. Sollten Sie unter gesundheitlichen Problemen leiden kontaktieren Sie bitte einen Arzt um eine professionelle Heilung gewährleisten zu können. Wir übernehmen keine Haftung für die Korrektheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen.

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