Anwendungen des Teebaumöls – der große Überblick

Teebaumöl überzeugt mit einer starken Wirkung. Die Blätter und Zweige des australischen Teebaums enthalten Wirkstoffe, die per Wasserdestillation zu dem bekannten Pflanzenöl verarbeitet werden.

Teebaumöl werden antimikrobielle, antibakterielle, antiseptische und fungizide Eigenschaften zugesprochen, die sich in Studien belegen ließen. Der Hauptwirkstoff ist Terpinen-4-ol, der in einer Konzentration von mindestens 30 Prozent enthalten sein sollte. Zudem ist es ratsam, darauf zu achten, dass der Cineol-Anteil unter 5 Prozent liegt.

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Teebaumöl kann sowohl äußerlich als auch innerlich angewandt werden. Allerdings sollte die innerliche Anwendung unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden, eine Eigenbehandlung nach Gutdünken ist nicht ratsam.

Die äußerliche Anwendung

blühender teebaum
Detailaufnahme des Teebaumes in Australien

Je nach Beschwerdebild wird Teebaumöl auf die zu behandelnde Fläche direkt aufgetragen, oft reicht ein Tropfen bereits aus. Bei größeren Behandlungsflächen, etwa einem Ekzem, werden je nach Größe bis zu sechs Tropfen angeraten.

Die Frage danach, ob die Anwendung pur oder verdünnt erfolgen sollte, lässt sich so pauschal nicht beantworten. Während sich bei einigen Patienten nur dann ein Erfolg zeigt, wenn sie Teebaumöl pur nutzen, klagen andere über allergische Reaktionen. Aber empfindliche Personen können dennoch von der guten Wirkung des Teebaumöls profitieren. So kann Teebaumöl beispielsweise in das Gesichtswasser, Shampoo oder die Bodylotion eingebracht werden. Als Dosis haben sich 7 Tropfen auf 100 ml bewährt. Auch ein warmes Bad mit 6 bis 10 Tropfen Teebaumöl üben eine wohltuende Wirkung aus. Übrigens ist Teebaumöl ein bewährtes Mittel bei Erkältungen.

Wichtig: Teebaumöl kann allergische Reaktionen hervorrufen. Testen Sie unbedingt die Verträglichkeit mit einer verdünnten Anwendung mit geringer Konzentration des Öls.

Alle Anwendungsgebiete

Bei Pickeln

Pickel resultieren aus einer gesteigerten Hautfett- und Talgproduktion. Teebaumöl hat sowohl entzündungshemmende als auch wundheilungsfördernde Eigenschaften. Zudem wirkt Teebaumöl austrocknend. Alle Komponenten zusammen entziehen den Pickeln die Grundlage für das Wachstum. Einzelne Pickel werden sorgsam mit einem Tropfen Teebaumöl auf einem Wattestäbchen betupft.

Bei unreiner Haut

Unreine Haut betrifft nicht nur Jugendliche, auch viele Erwachsene leiden darunter. Abhilfe schafft ein reinigendes Gesichtswasser oder eine Gesichtsseife mit Teebaumöl. Einfach einige Tropfen in das Pflegeprodukt geben und damit täglich das Gesicht reinigen.

Bei Mitessern

Mitesser sind eine Vorstufe zu Pusteln und Pickeln. Teebaumöl reinigt die Haut und entzieht sowohl den weißen (geschlossenen) als auch den schwarzen (offenen) Mitessern die Grundlage, indem es die vorhandenen Bakterien am Wachstum hemmt oder gar abtötet. Ist das ganze Gesicht betroffen, wird Teebaumöl – genau wie bei der unreinen Haut – in das Gesichtspflegeprodukt eingerührt. Einzelne Mitesser werden mit einem Tropfen auf dem Wattestäbchen vorsichtig betupft.

Bei Akne

Die antibakterielle und desinfizierende Wirkung des Teebaumöls zeigt eine ausgesprochen positive Wirkung bei Akne-Patienten. Angewendet wird es entweder verdünnt mit dem Geschichtspflegeprodukt oder unverdünnt, indem mit einem Tropfen auf dem Wattestäbchen die einzelnen Stellen sorgfältig betupft werden.

Bei Warzen

Warzen sind zumeist gutartige, aber lästige Wucherungen der Haut. Ein Tropfen jeweils morgens und abends kann Warzen nach einiger Zeit schrumpfen und anschließend ganz verschwinden lassen. Allerdings sollte sichergestellt sein, dass es sich wirklich um Warzen handelt und nicht etwa um eine warzenähnliche Wucherung.

Bei Feigwarzen

Feigwarzen zählen zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten, ausgelöst durch einen Virus. Im äußeren Bereich werden Feigwarzen zweimal täglich mit einem Tropfen Teebaumöl auf einem Wattestäbchen abgetupft. Falls sich die Feigwarzen in den inneren Geschlechtsorganen ausbreiteten, kann in Absprache mit dem Gynäkologen ein Tampon mit zwei Tropfen Teebaumöl getränkt und über Nacht eingeführt werden.

Bei Dornwarzen

Dornwarzen werden bis zu dreimal täglich mit Teebaumöl benetzt und zwar solange, bis sie verschwunden sind. Durch seine Wirkstoffe setzt es tief innen im Gewebe an und bekämpft die Dornwarze quasi von innen heraus.

Bei Dellwarzen

Dellwarzen werden durch Viren verursacht und treten vorzugsweise bei Kindern und Jugendlichen auf. Mit Teebaumöl werden Dellwarzen vorsichtig ein bis zweimal pro Tag betupft und nach wenigen Wochen bilden sich die kleinen Wucherungen im Normalfall rückstandslos zurück.

Bei Mundgeruch

Mundgeruch ist äußerst unangenehm. Viele Betroffene können nichts für den schlechten Atem, da sie an einer Magenproblematik leiden. Dennoch gibt es ein hervorragendes Mittel zur Symptombekämpfung: 2 bis 3 Tropfen Teebaumöl ins Gurgelwasser, nach dem Zähneputzen schön damit den Mund ausspülen und die Wirkstoffe im Teebaumöl sorgen für einen frischen, angenehmen Atem.

Bei Haarausfall

Haarausfall kann ernste psychische Probleme nach sich ziehen. Nicht alle Betroffenen kommen mit dem Verlust ihrer Haare zurecht, das gilt ganz besonders für Frauen. Eventuell verhelfen 10 ml Teebaumöl pro 100 ml Shampoo wieder zu einer nachwachsenden Haarpracht. Immerhin eliminiert Teebaumöl krankmachende Bakterien, die vielleicht die Haarwurzel angreifen.

Bei Zahnfleischentzündung

Teebaumöl hat eine nachgewiesen entzündungshemmende, antimikrobielle Wirkung. Deswegen sollten Patienten mit einer Zahnfleischentzündung gezielt mit einem Mundwasser den Mund ausspülen, das mit einigen Tropfen Teebaumöl versetzt ist.

Bei Herpes

Erst kürzlich wurde im Labor nachgewiesen, dass Teebaumöl auch den Herpes-Virus abtötet. Bei den ersten, bekannten Anzeichen wie Jucken oder Brennen gleich mittels eines Wattestäbchen Teebaumöl auf die betroffene Stelle. Am besten stündlich, so hat der Herpes-Erreger erst gar keine Chance zur Ausbreitung.

Bei Fußpilz

Am wirksamsten zeigt sich beim Fußpilz ein warmes Fußbad, indem einige Tropfen Teebaumöl enthalten sind. Anschließend wird die betroffene Stelle mit einer Pflegecreme eingecremt, die im besten Fall ebenfalls mit Teebaumöl versehen ist.

Bei Hautpilz

Je nachdem, wo der Hautpilz sein Unwesen treibt, kann mit Teebaumöl dagegen vorgegangen werden. Entweder in Form eines Vollbades, dem einige Tropfen Teebaumöl hinzugegeben werden oder als Behandlung mit einem Wattebausch, bestückt mit wenigen Tropfen Teebaumöl.

Bei Nagelpilz

Teebaumöl verfügt über eine starke fungizide, also pilztötende Wirkung. Diese kann bei einem Nagelpilz wahre Wunder bewirken. Zuerst wird der betroffene Nagel in einer Wanne mit warmem Wasser gebadet, dem Teebaumöl zugesetzt wurde. Anschließend kann der Nagelpilz mit unverdünntem Teebaumöl betupft und mit einem Pflaster abgeklebt werden.

Bei Darmpilz

Meist handelt es sich beim Darmpilz um Candida albicans. Tests zeigen, dass Teebaumöl hervorragend gegen den Pilz vorgeht. Allerdings sollten die Darmerkrankung und die daraus resultierende Behandlung mit Teebaumöl ärztlich abgesprochen werden.

Bei Furunkel

Furunkel sind schmerzhaft, hartnäckig und sehr lästig. Sobald sich die ersten Anzeichen eines Furunkels zeigen, sollte die betroffene Stelle mehrmals täglich mit einem Wattebausch abgetupft werden, der vorher mit einem oder zwei Tropfen Teebaumöl versehen wurde.

Bei Abszessen

Genau wie beim Furunkel wird die Abszessbeule mehrmals täglich mit Teebaumöl behandelt. Die Wirkstoffe dringen tief ins Gewebe ein und zersetzen den Eiterherd.

Bei Erkältungen

Bei einer Erkältung wirkt eine Inhalation mit Teebaumöl Wunder. Einfach zwei oder drei Tropfen Teebaumöl in heißes Wasser geben, den erkrankten Patienten darüber beugen lassen und die Seiten mit einem Handtuch abdecken. Nun wird der heiße Dampf eingeatmet und löst festsitzendes Sekret auf.

Im Haushalt

Teebaumöl ist nicht nur in Sachen Gesundheit ein Alleskönner, sondern bringt seine wertvollen Dienste auch im Haushalt mit ein. 20 Tropfen ins Putzwasser und es traut sich kein einziger Schimmel-Sporn, sich auszubreiten. Auch in der Waschmaschine sorgt Teebaumöl für Hygiene. Einfach 20 Tropfen in die Maschine und anschließend alles völlig normal waschen. Perfekte Sauberkeit!

Bei offenen Wunden

Teebaumöl hat unter anderem zwei wunderbare Eigenschaften: Es ist entzündungshemmend und wundheilungsfördernd. Deswegen kann es mit Vorsicht auch auf kleineren Wunden aufgebracht werden. Wegen der starken Wirkung sollte dies allerdings nur in verdünnter Form erfolgen.

Bei Ekzemen

Je nach Stärke und Ausbreitung des Ekzems kann ein mit Teebaumöl versehenes Vollbad die Symptomatik eines Ekzems lindern. Teebaumöl in der Pflegecreme kann ebenfalls für ein Abklingen der Beschwerden sorgen.

Bei Milben – Befall

Milben sind in nahezu jedem Haushalt zu finden, allerdings machen sie gerade Allergikern das Leben schwer. Da Milben nicht sichtbar sind, verhilft eine handelsübliche Pumpsprayflasche, gefüllt mit 500 ml Wasser und 30 ml Teebaumöl schon eine ganze Menge. Einfach das gesamte Bettzeug damit regelmäßig einsprühen und die Milben fühlen sich garantiert nicht mehr wohl genug, um sich zu vermehren.

Bei Krätze

Krätze wird von Milben ausgelöst und ist äußerst unangenehm. Die antimikrobiellen Eigenschaften von Teebaumöl gelten als effektiv im Kampf gegen die Krätzemilbe. Zur Anwendung kommt das verdünnte Teebaumöl, dass mindestens zweimal täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird.

Bei Flöhen

Flöhe in der Wohnung – das möchte wahrlich niemand haben. Flöhe lassen sich mit der Sprühflasche und einem Verhältnis von 500 ml Wasser mit 30 ml Teebaumöl bekämpfen. Vorsicht, nicht bei Haustieren anwenden!

Bei Zecken

Teebaumöl kann zwar vorbeugend gegen Zecken wirken, doch wer möchte schon solch einen intensiven Geruch bei sich tragen? Falls es zu einem gefürchteten Zeckenbiss kommt: Ruhe bewahren, Zecke mit Teebaumöl beträufeln, vorsichtig herausziehen und die Stichstelle weiter mit Teebaumöl behandeln. Wieder Vorsicht bei Haustieren! Katzen dürfen überhaupt nicht mit Teebaumöl behandelt werden und Hunde nur bedingt.

Bei Hämorrhoiden

Wer unter Hämorrhoiden leidet, sollte sich ein warmes Sitzbad einlassen und einige Tropfen Teebaumöl hinzufügen. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Reinigung des Afters mit einem Reinigungstuch, auf das ein, zwei Tropfen Teebaumöl gegeben werden.

Bei Schuppen

Wer unter verstärkter Schuppenbildung leidet, sollte vor einer Selbstbehandlung die Ursache abklären lassen. Harmlose Fälle können mit einem Shampoo, dem einige Tropfen Teebaumöl zugegeben werden, behandelt werden.

Bei Schuppenflechte

Kleine Stellen mit Schuppenflechte können vorsichtig mit verdünntem Teebaumöl eingerieben werden, sofern der behandelnde Arzt sein Einverständnis dafür gibt. Allzu großflächige Behandlungen sollten mit Bedacht durchgeführt werden, da Teebaumöl tief in das Gewebe eindringt.

Bei Läusen

Läuse lassen sich – besonders bei Kindern – nicht unbedingt verhindern, außer, das Kinderhaar wird präventiv mit Teebaumöl im Shampoo gewaschen.Denn dann ist seltener ein Läusebefall zu verzeichnen. Haben sich dennoch Läuse eingenistet, hilft auch Teebaumöl nicht mehr weiter, ein Nissenkamm muss her.

Umfangreiche Möglichkeiten des Hausmittels aus Australien

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Teebaumöl ist sagenhaft vielseitig. Sofern es mit etwas Sorgfalt eingesetzt wird, kann es wahre Wunder bewirken. Die Zweige und Blätter des Teebaums wurden schon lange vor der Einführung nach Europa von den Bewohnern Australiens als Heilkraft genutzt und seit den frühen 1920er Jahren beschäftigen sich vermehrt Wissenschaftler mit der Heilkraft des Öles. Zahlreiche positive Erfahrungsberichte säumen den Weg rund um Teebaumöl.
Alle Informationen auf dieser Seite dienen dem Leser als lediglich allgemeinen Überblick und Orientierungshilfe. Die Informationen ersetzen keine Beratung oder Behandlung eines Arztes, welcher auf die individuellen Gegebenheiten eingehen kann. Sollten Sie unter gesundheitlichen Problemen leiden kontaktieren Sie bitte einen Arzt um eine professionelle Heilung gewährleisten zu können. Wir übernehmen keine Haftung für die Korrektheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen.
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